10 Fragen an ... Andreas Rotte

Mit der wöchentlichen Rubrik "10 Fragen an..." geht es streng auf die neue Golf-Saison 2016 zu. Dabei stehen stets die gleichen Fragestellungen im Mittelpunkt. Nur die Gesprächspartner ändern sich. Dieses Mal steht Andreas Rotte dem Alpengolfer Rede und Antwort. Er ist ein Kollege aus dem Kreis der Golf-Blogger. Der 34-Jährige hat den Blog Birdiesüchtig gegründet. Dort erzählt er über seine Erlebnisse auf dem Weg zu einem einstelligen Handicap. Im vergangenen Jahr hat er unter anderem einen 24-Stunden-Golfmarathon bewältigt. Respekt.

01 Zum ersten Mal hatte ich einen Golfschläger in der Hand ...

... beim Grillen am Rhein. Ein Freund hat einen Schläger und ein paar alte Bälle mitgebracht und wollte am Rhein Crossgolfen. "Kann ja so schwer nicht sein", dachte ich mir und hab mir den Schläger gegriffen. Als ich dann viele Flüche und 30 Minuten später den ersten Ball satt erwischt hatte, war ich angefixt. Mehr davon!

 

02 Mein erster Preis, den ich bei einem Turnier gewonnen habe ...

... war bei einem Qualiturnier beim Aldiana Beginner-Cup. Wir haben damals auf der Runde mehr gelacht als gespielt. Der Flight war super entspannt und lustig und ganz nebenbei fielen die Putts zum Turniersieg. Ich durfte dann beim Cup in Spanien aufteen. Ein absolutes Highlight meiner "Golf-Karriere".

 

03 Mein Lieblingsschläger ...

... ist das Eisen 4. Ich habe lange Zeit keine Beziehung zu meinem Driver aufbauen können und habe daher sämtliche langen Abschläge mit dem 4er-Eisen gemacht. Seither mag ich Eisen total und es ist mein "Rettungsanker", wenn mal andere Schläge nicht funktionieren. Auf das 4er kann ich mich verlassen. Ich hätte ja auch gern ein passendes 3er Eisen.. aber psssst! Sagts nicht meinem 4er!

 

04 Das darf auf gar keinen Fall in meinem Bag fehlen:

Ich kann mittlerweile nicht mehr auf meinen Laser-Entfernungsmesser verzichten. Ich habe totale Probleme, Entfernungen richtig einzuschätzen. Manchmal fehlen die Markierungen auf dem Platz und dann stehe ich ohne Laser ganz schön blöd da. Es gibts nichts Schlimmeres, als einen Ball gerade auf die Fahne zufliegen zu sehen und dann verschwindet er hinterm Grün im Dickicht, weil man doch näher am Grün steht, als gedacht.

 

05 Zocken gehört einfach zum Golf. Nach meiner bislang teuersten Niederlage musste ich ...

Ich muss gestehen, dass ich gar nicht so viel zocke auf dem Platz. Wenn ich kein Turnier spiele, gehe ich meisten total entspannt und ohne Druck auf die Runde. Wenn ich mal mit einem Kumpel Matchplay spiele, dann in der Regel ohne Einsatz.

 

06 John Daly oder Henrik Stenson?

Ich würde sagen, John Daly in den Klamotten von Henrik Stenson. Ich mag Daly, weil er so total aus dem Rahmen fällt. Aber die Hosen sind absolut nicht mein Geschmack. Aber das muss ja jeder selbst entscheiden.

 

07 Kurze oder lange Hose?

Kurze Hose! Ich finde diese Regel für die Profis ziemlich überholt. Lasst die Leute doch tragen, was sie wollen. Wie schon bei den Hosen von John Daly beschrieben, das ist Geschmackssache. Und schlimmer als seine Hosen, können seine Waden nun auch nicht aussehen ;)

 

08 Iso-Weißbier oder Birdieschnaps?

Iso-Weißbier! Nach der Runde mag ich es gemütlich. Und ich finde nichts gemütlicher, als ein großes kühles Weißbier auf der Terrasse. So ein Schnäpsken ist ja sofort wieder weg und man muss was Neues bestellen.

 


09 GPS-Uhr oder Pi mal Daumen?

GPS-Uhr oder viel mehr Laser. Pi mal Daumen ist nicht meine Disziplin. Ich glaube, meine erste GPS-Uhr hat mir unglaublich viel gebracht. Ich konnte zum ersten Mal einschätzen, wie weit ich wirklich schlage und welchen Schläger ich am besten auswählen sollte. Mittlerweile für meine Spielstrategie absolut unverzichtbar.

 

10 Es gibt so viele schöne Golfplätze auf dieser Welt. Aber am liebsten spiele ich ...

... den GLC Bad Neuenahr. Ich finde den Platz einfach wunderschön. Landschaftlich toll eingebettet, hoch über Bad Neuenahr, tolle Fairways und großartige Grüns. Ich glaube, mein Zitat auf meiner ersten Runde dort war: "Grüns wie ein Teppich". Der Platz ist absolut abwechslungsreich und fair zu spielen und für mich von Köln aus auch ziemlich gut zu erreichen.


Das ist Andreas Rotte

Andreas Rotte ist - und das ist überhaupt nicht überraschend - birdiesüchtig! Er betreibt seit einiger Zeit den gelichnamigen Golf-Blog im Internet. Eigentlich hat er Medienwirtschaft und Journalismus studiert, arbeitet inzwischen aber im Online-Bereich, als Teil des Online-Teams von UNICEF Deutschland. Erfahrungen auf diesem Gebiet hat Rotte zuvor sowohl in Agenturen, als auch in einem Unternehmen gesammelt. Im Jahr 2011 hat er mit dem Golfen angefangen und war von der ersten Sekunde an mit großer Begeisterung dabei. Das erklärt dann auch, wie er es in so kurzer Zeit bis zu einem 11er-Handicap gebracht hat. Eine reife Leistung! Sein Ziel ist die Einstelligkeit. Und auf dem Weg dorthin schreibt er in seinem Blog über die Erlebnisse.

Fotos: Andreas Rotte, privat