Ja, heute im Büro ist mit dem neuen Kollegen mal wieder die große Diskussion entbrannt. Golf, sagte er, sei doch kein Sport! Das bisschen Spazierengehen. Seine Mutter, Treppensteigen, Schweißvergießen und so weiter. Naja, ein wenig angefressen war ich schon, habe versucht, wieder mal alle möglichen Argumente von den vielen Muskeln, noch mehr Kalorien und der Pulsfrequenz anzubringen. Letztlich ist das hier für ihn. Und weil gerade Fasching ist, habe ich meine Ode an den Golfsport in Gedichtform gepresst. Quasi die Alpengolfer-Büttenrede.
Schach vielleicht und Kartenspielen
oder doch der von so vielen
hochgelobte Walk durch Wiesen,
nordisch, dort wo Bächlein fließen?
Reicht die Bewegung schon alleine,
von Armen über Rumpf bis Beine?
Reicht das, um es Sport zu nennen,
so wie wir`s aus dem Fernsehen kennen?
Gleiche Frage, gleicher Fall
betrifft das Spielchen mit dem Ball.
Ist es gar nur wie Spazieren?
Abends durch die Stadt flanieren?
Wer das behauptet, liegt verkehrt,
denn Golf beansprucht doch vermehrt,
die vielen Muckis und den Geist,
und auch die Nerven allermeist.
Und erst die vielen Kalorien,
die dann aus dem Körper fliehen,
wenn man mit dem Schläger schwingt
und das Blut in Wallung bringt.
Eine Stunde auf dem Platz,
verbraucht gar mehr, als mit dem Schatz
ein Stündchen auf dem Sofa dort
zu widmen sich dem Bettensport.
Auch beim Schuften drauß’ im Garten,
muss man richtig lange warten,
bis man, ja man glaubt es nicht,
endlich den Wert des Golfsports sticht.
Drei Stunden Stehen, vier im Sitzen,
braucht man, um so viel zu Schwitzen,
wie auf einer schönen Runde,
auf dem Platz in einer Stunde.
Dazu kommen dann vermehrt,
der Spaß und der Erholungswert.
Und auch dem Stress und and’ren Plagen,
geht´s beim Golfen an den Kragen.
Wer zweimal nur in sieben Tagen,
da kann man ruhig den Doktor fragen,
auf den Fairways sich bewegt,
eindeutig die Gesundheit pflegt.
Darum weckt des Golfsports Kraft
bei so vielen Leidenschaft.
Und ist die Liebe erstmal groß,
lässt sie Dich nie mehr wieder los!
Foto: Fotolia.de