Das Allgäu ist meine Golf-Region. Hier bin ich daheim, hier drehe ich die meisten meiner Golfrunden. Und zwischen Bodensee und Forggensee, Memmingen und Oberstdorf gibt es so viele Geschichten zu erzählen.
Der Zweitplatzierte ist der erste Verlierer. Sagt man im Sport oft so. Dabei ist Silber immer noch besser als gar nichts um den Hals hängen zu haben. Über mein "Silber" habe ich mich sehr gefreut. Vor ein paar Jahren hat schon einmal ein Fotomotiv aus meinem Heimatclub, dem Allgäuer Golf & Landclub in Ottobeuren, die Jury eines Foto-Wettbewerbs überzeugt. Damals hatte es Manfred Stock, Vizepräsident des Klubs, geknipst. Dieses Mal gab es Platz zwei für mein Bild beim Preis des Presse Golf Clubs, mit rund 300 Mitgliedern Europas größte Vereinigung golfspielender Journalistinnen und Journalisten.
Ja, was macht er denn da? Bernd Schmelzer, der seit über 30 Jahren Sportevents für die ARD begleitet, ist auch leidenschaftlicher Golfer. In diesem Jahr hat er ein Buch mit und über die deutsche Profi-Golferin Sophia Popov geschrieben. Im Podcast "An Loch 19" versucht er zusammen mit Thorsten Felske regelmäßig den Lieblingssport einfach darzustellen. Angefangen hat alles im Jahr 2017. Auf dem ganz klassischen Weg. Vom Kollegen überredet, Schnupperkurs, Platzreife. Inzwischen ist er voll infiziert. Ein Leben ohne Golf? Möglich, aber sinnlos!
Familie, Zusammenhalt, Herzlichkeit, Unternehmertum, Tatendrang. All diese Werte haben das Leben von Edith und Alois Berger stets geprägt. Ein international erfolgreiches Unternehmen haben sie im Unterallgäu aufgebaut und geführt. Und als sie längst in Rente waren, erfüllten sie sich einen langgehegten Lebenstraum: ein eigenes Hotel. Dort spiegelt sich vieles von dem wider, was den Bergers wichtig war und noch immer ist. Sogar im Namen des Vier-Sterne-Hotels in Scheidegg im Westallgäu haben sie sich und ihre Prinzipien verewigt. Denn "Edita" steht für Edith und Alois.
Wir Golfer sind den ganzen Tag auf Birdiejagd. Die einen auf dem Platz, die anderen gedanklich. Alles dreht sich um die kleine weiße Kugel. Ein Leben ohne? Unvorstellbar! Ein Leben mit? Mitunter grauenvoll. Geht es Dir auch manchmal so, dass Du mit dem Auto unterwegs bist, aus dem Fenster schaust und auf der grünen Wiese neben der Schnellstraße plötzlich diese Fata Morgana auftaucht? Da könnte man doch einen paradiesischen Golfplatz bauen. Nein, da müsste man sogar. Hier auf dieser Fläche. Achtung: Das ist ein erstes ernstes Anzeichen dafür, dass Du golfsüchtig bist!
Die Vierschanzentournee der Skispringer ist zwischen den Jahren für viele ein Pflichttermin. Ob als Fan im Stadion, den wärmenden Glühwein in der Hand, oder daheim auf dem Sofa vor dem Fernseher. So wie diese Sport-Veranstaltung einfach zum Winter gehört wie der Schnee und Weihnachten, gibt es für Golferinnen und Golfer inzwischen auch keinen Sommer mehr ohne die Vierplätzetournee im Allgäu. Die hat sich in den vergangenen Jahren zu einem echten Kult-Event entwickelt, das weiter über die Region hinaus bekannt geworden ist. Das Interesse ist riesig, 2024 wird daher expandiert.
Die Pro Golf Tour gilt seit jeher als Sprungbrett für junge und aufstrebende Golfer, die schnellstmöglich in die höchste europäische Spielklasse aufsteigen wollen. Bei der Q-School ging es in der Holledau um die Tourkarte 2024. Auch der Allgäuer Justin Deibler war dabei – und hat einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Als 30. nach zwei Runden reihte er sich in der Kategorie ein, die im kommenden Jahr auf der Pro Golf Tour spielen darf. Das heißt für den Ottobeurer auch: In der neuen Saison beginnt die nächste Stufe der Entwicklung.
„Mit fortschreitendem Alter gewinnt man eine verblüffende Erkenntnis: Golfer tragen diese scheußlichen Kleider mit Absicht.“ Es gibt in den Tiefen des Internets mittlerweile massenhaft solcher Sprüche und Zitate über den Golfsport. Und die meisten davon sind, egal aus welcher Epoche sie stammen, ziemlich zeitlos und heute noch genauso aktuell. So wie jener Satz von Herb Caen. Der US-Amerikaner war nicht nur Journalist, sondern auch Golfer. Die Bekleidung auf den Plätzen scheint ihm wohl ein Dorn im Auge gewesen zu sein.
Über 350 Golfer haben im Jahr 2022 an der erstmals ausgetragenen Autohaus Allgäu Golf Trophy teilgenommen. Sechs Klassensieger gewannen dabei eine einwöchige Golfreise in die Türkei. Nun geht es eine neue Runde: Am Samstag, 6., und Sonntag, 7. Mai, startet die Allgäuer Golfserie in ihre zweite Spielzeit. Mindestens an drei von zwölf Qualifikationsturnieren müssen Golferinnen und Golfer teilnehmen, um eine Chance in der Gesamtwertung der sechs Handicap-Klassen zu haben. Auch in diesem Jahr sind neben zahlreichen attraktiven Preisen sechs Golfreisen zu gewinnen.
Erinnert Ihr Euch noch an die Alpengolfer-Trophy? Was hatten wir für einen Spaß im Tiroler Zugspitzgolf. Wir haben um jeden Brutto- und Netto-Punkt gekämpft, haben uns über verschobene Putts geärgert und über gelungene Drives gefreut. Wir haben gegrillt und Cocktails getrunken – und so mancher hat bis spät in die Nacht in der Weinlounge gefeiert. Was war das für eine Golf-Party. Dann grätschte die Corona-Pandemie fies dazwischen. Böses Foul! Grenzen durften nicht mehr überschritten werden. Das war der Todesstoß für unser schönes Golfturnier, dessen Erfolgsgarant das länderübergreifende Miteinander war. Doch Totgesagte leben bekanntlich länger.
Wer mich kennt, weiß: Der Golf-Nachwuchs liegt mir besonders am Herzen. Das gilt freilich auch für die Golfclubs, in denen die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen eine wichtige Rolle spielt. Denn allen ist klar: Die Mädchen und Buben sind die Zukunft. Sie werden in den kommenden Jahrzehnten das Leben auf den Anlagen mitgestalten. Im Allgäu gibt es seit vielen Jahren den Jugend Allgäu Cup (JAC). Ich habe mich mit JAC-Koordinator Florian Schmid getroffen und über Sinn und Faszination der Turnierserie für Kinder und Jugendliche bis 21 Jahre unterhalten.
Für Justin Deibler soll das Jahr 2023 zu einem Wendepunkt in der Karriere werden. Der 20-Jährige aus Ottobeuren wagt den mutigen Schritt ins Profilager und startet 2023 als einziger Golfer aus dem Allgäu auf der Pro Golf Tour, einer Einsteiger-Turnierserie für junge Golfprofessionals und Top-Amateure. Und er träumt dabei von einer ähnlichen Entwicklung, wie sie Martin Kaymer einst hingelegt hatte. Der war lange Zeit Deutschlands bester Golfer und Anfang 2011 vorübergehend sogar Weltranglisten-Erster.
Rückblicke gibt es rund um die Jahreswende traditionell viele. In den sozialen Netzwerken, auf so ziemlich jedem Fernsehsender, in Zeitungen. Sport, Politik, Gesellschaft. Was war besonders? Was war kurios? Naja, kurios war mein persönliches Golf-Jahr 2022 nicht. Grandios auch nicht. Aber es war wieder einmal gespickt mit tollen Erlebnissen. Vier davon möchte ich in diesem kleinen Rückblick besonders herausheben. Vier besondere Fotos stehen für mein 2022. Vielen Dank für die vielen schönen Momente, die mir der Golfsport beschert hat.
Sich an der frischen Luft bewegen, die Bälle über das satte Grün sausen lassen und seine Zeit mit netten Mitspielern verbringen. Ach, das Leben eines Golfers kann so schön sein. Sagen die einen. Die anderen werfen lieber weiterhin mit Klischees um sich. Lange Zeit war der Golfsport verschrien als Alt-Herren-Sport, als elitäre Freizeitbeschäftigung und teurer Zeitvertreib. Doch weit gefehlt! 124 von 434 Muskeln werden beim Schwung bewegt und koordiniert, dem Cholesterinspiegel geht es genauso an den Kragen wie den Pfunden. Golf ist längst als gesundheitsfördernder Sport anerkannt.
Sechs Tickets für eine siebentägige Golfreise in ein Luxus-Golfressort in Belek/Türkei können die Teilnehmer der Autohaus Allgäu Golf Trophy gewinnen. Zum ersten Mal findet die Serie mit elf Qualifikationsturnieren in diesem Jahr im gesamten Allgäu statt. Dahinter stecken die beiden Gründer der Golfregion Allgäu GmbH, Michael Fischer und Martin Eulgem, die schon mit der Vierplätzetournee deutschlandweit für Aufsehen gesorgt haben. Nach acht von elf Turnieren fällt die Zwischenbilanz durchweg positiv aus.
Ja, diese 18 Löcher hatten schon immer einen Platz in meinem Herzen. Ein wunderbarer Parkland-Course. Idyllisch und trotzdem eine sportliche Herausforderung. Als sie im Golfclub Bad Wörishofen im Herbst 2021 mit einjähriger, pandemiebedingter Verspätung die Fertigstellung der Modernisierung am Meisterschafts- und Kurzplatz offiziell feierten, statte als Ehrengast auch Malte Uhlig der Anlage einen Besuch ab. Und der Präsident des Bayerischen Golfverbandes nannte den Umbau eine "nachhaltige Investition, nicht nur für Bad Wörishofen, sondern auch für alle Golferinnen und Golfer".