In der Lechzeit geht's um Genuss und Erholung

Es war wohl einer unserer spontansten Kurz-Urlaube. Eigentlich hatten wir uns mit Freunden zum Tagesausflug nach Reutte verabredet. Am Ende sind wir geblieben. Abseits der Hauptverkehrsader durch die Berge. Denn Reutte kennt der gemeine Urlauber meist nur vom Stau auf der Bundesstraße, die Namen der Seitentäler lediglich von den Hinweisschildern am Straßenrand der viel befahrenen B179. Wir haben in dieser Gegend eine wunderbare Bergwelt entdeckt, die man sonst oft links liegen lässt - und mittendrin war die "Lechzeit".

2018 wurde das Vier-Sterne-Hotel als Familienprojekt auf der grünen Wiese am Rande der Gemeinde Elmen angepackt, 2020 mit vereinten Kräften erweitert. Auch wenn sich die Dimensionen dadurch verändert haben, die Philosophie ist gleich geblieben. Es geht den Betreibern um Genuss, um Natur und Erholung. Und um Lebensfreude. Die versprühen in der Lechzeit auch die Kinder des Hauses. Authentisch und sympathisch. Alois, der kleine Sohn, spielt schon mal den Parkplatzeinweiser, wenn die nächsten Gäste ankommen.

Drinnen gibt es feine Zirbe zu atmen

Draußen gibt es frische Bergluft zu atmen, drinnen feine Zirbe. In den Zimmern und Suiten dominiert Holz als Material. Oben auf dem Dach warten 230 Quadratmeter Spa mit uneingeschränktem Blick auf die Berge, Wiesen und den Lech. Mit Saunen, Dampfbad, Ruheraum, Liege- und Schaukelstühlen. Klein, aber fein. Einzigartig irgendwie. Das gilt gleichermaßen für die Küche. Die Tiroler Küche. Sie ist auch für Wanderer und Radfahrer täglich geöffnet. Kaspressknödel, Schlutzkrapfen und Kässpatzen stehen für die Region – und sind ganz schön lecker. 

 

Fotos: Stephan Schöttl/alpengolfer.de