Ja, ich habe mich gerade angemeldet. Für die „Move Now Challenge“. Einen Wettbewerb, der ganz besonders grün ist und daher perfekt zum Golfsport passt. Ziel ist es, am kommenden Samstag, 8. August, innerhalb von 24 Stunden so viele CO2-freie Kilometer wie möglich zurückzulegen. Auf dem Rad, beim Wandern, laufend, schwimmend – oder eben auf dem Golfplatz. Jeder kann an diesem einen Tag in Eigenverantwortung und mit Muskelkraft seinen persönlichen Beitrag zur Nachhaltigkeit liefern.
Der große Kilometerfresser werde ich natürlich mit Bag und Schlägern nicht sein. Zwischen zehn und zwölf Kilometer werden auf einer 18-Loch-Runde wohl zusammenkommen. Aber auch Kleinvieh macht Mist, sagt man so schön. #MoveNow feiert in diesem Jahr internationale Premiere. Und Anmeldungen gibt es tatsächlich schon aus allen möglichen Ländern dieser Welt. Zum Beispiel aus Mexico, USA, Italien, Tschechien, Bulgarien, Spanien, Schweiz, Österreich und Deutschland. Die Aktion startet am 8. August um 00.08 Uhr. Zugegeben, das ist selbst für ein Early-Morning-Turnier noch ein bisschen zu früh. Aber schließlich können alle Teilnehmenden selbst entscheiden, wann und wie viele Kilometer sie in den 24 Stunden anpacken wollen und können. Jeder Kilometer zählt, für jeden persönlich und auch für sein Land.
Der Golfsport ist ganz schön nachhaltig
Wenn ich so an die Klubs in der Region denke, ist der Golfsport schon ganz schön nachhaltig geworden. Golfmanager schlüpfen höchstpersönlich in Imkeranzüge, um den Honig der klubeigenen Bienenvölker zu schleudern. Auf Maschinenhallen werden Fotovoltaikanlagen installiert, auf den Parkplätzen E-Tankstellen für Autos und Fahrräder. Es entstehen Hirschkäfermeiler, Brutkästen für Vögel und Insektenhotels. Greenkeeper betreiben ein umfassendes Biotopmanagement. Das Vorurteil, dass Golfer die Natur zerstören, Giftspritzer und Wasserverschwender sind und die Tiere mit ihrem Sport vertreiben, hat mit der Realität längst nichts mehr zu tun.
Hinter #MoveNow steckt das Internationale Forum der Nachhaltigkeit (IFN). Der gemeinnützige Non-Profit-Verein, der 2019 gegründet wurde, ist neutral und unabhängig. Er fördert aktiv das Wissen und die Sichtbarkeit zum Thema Nachhaltigkeit. Das IFN will mit seiner Arbeit einen Beitrag zu einer lebenswerten, überlebensfähigen und fairen Welt leisten. Alle Teilnehmer unterstützen das IFN bei der Realisierung solcher nachhaltiger Projekte. International zum Beispiel bei der Beschaffung solarbetriebener Kühlschränke für Afrika. National werden „Kids Camps“ realisiert, mit denen sozial und finanziell schwache Familien unterstützt werden.
Und so meldest Du Dich an
Wie kannst Du nun an #MoveNow teilnehmen? Das ist ganz einfach! Jeder ab 14 Jahren kann sich im Internet unter www.movenow.eco oder über die Move-Now-App anmelden. Das Startgeld ist spendenbasiert und beträgt mindestens 10 Euro. Am 8. August geht’s dann raus. In meinem Fall auf den Golfplatz. Die geleisteten Kilometer werden mit einer offiziellen Tracking-App dokumentiert. Du trägst Dein Ergebnis in die Liste ein und sendest als Beweis ein Foto davon an die Organisatoren. So sollen Fakes ausgeschlossen werden. Fürs Mitmachen und als persönliche Wertschätzung der Unterstützung erhält jeder Teilnehmer sein persönliches Finisher-Diplom vom IFN (CO2-frei Zertifikat) mit seiner individuellen Leistung.
Fotos: Stephan Schöttl/alpengolfer.de