Gute Vorsätze für das Jahr 2020

Was nehmen sich die Menschen nicht alles vor, wenn es mal wieder über die Schwelle in ein neues Jahr geht. Mehr Sport sowieso. Gesundheitsbewusstere Ernährung, weniger Stress, keine Zigaretten mehr. Mehr Zeit mit der Familie, dafür nicht mehr ganz so viele Überstunden im Büro. Und natürlich endlich ein einstelliges Handicap auf dem Golf-Ausweis. Aber ist das wirklich alles? Plumpe Vorsätze, die ohnehin schon zwei, drei Tage später wieder dahin sind?

Natürlich gehören solche Vorsätze einfach dazu, wenn man das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren lässt. Weil wir doch alle irgendwie Gutmenschen sind, die aus Fehlern lernen und vieles besser machen wollen. Und trotzdem, finde ich, raubt man sich mit solchen Vorsätzen doch schon wieder ein kleines bisschen Freiraum. Freiraum, einfach mal das zu tun, auf was man gerade in diesem Moment Lust hat. Deshalb habe ich beschlossen, mir für 2020 keine konkreten Ziele zu setzen. Ich formuliere heuer lieber ein paar Wünsche - und lasse das Leben mit all seiner Wucht, allen (positiven wie negativen) Überraschungen und Glücksmomenten auf mich zukommen. 

Wollen, dürfen, können und sollen

Das gilt für den privaten Bereich genauso wie fürs Sportliche. Was bringt's denn, schon vor der Saison irgendwelche Zahlen in den Raum zu werfen. Ich will 2020 mindestens xy Runden spielen, mich auf jeden Fall um dies und das verbessern. Ach ja, und auch jeden Fall das tolle Turnier von Sponsor Abc gewinnen - weil's da immer so tolle Preise gibt. Und was dann, wenn die Form nicht stimmt? Wenn Dich irgendwelche Dinge ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt aus der Bahn werfen? Dann ist die Enttäuschung groß.

 

Jetzt laber nicht rum, wird sich mancher jetzt bestimmt denken. Was will der eigentlich? Ja, das ist eine gute Frage. Was will ich eigentlich? Das ist so eine Sache mit dem Wollen, Dürfen, Können und Sollen. Das mit dem Handicap ist für mich inzwischen wirklich nur noch zweitrangig. An einem guten Tag geht's in die richtige Richtung, an einem normalen (und an einem schlechten) bewegt sich's minimal in die andere. Ich wüsste aktuell nicht einmal, wo mein Handicap mit der Stelle hinter dem Komma genau steht, ohne vorher auf dem Stammblatt nachzulesen. Klingt komisch, ist aber so. Irgendwo bei 12. Natürlich träumt man vom einstelligen Handicap. Aber dazu müsste ich noch mehr Zeit zum Golfen haben. Zeit zum Trainieren. Ja, die Zeit schlägt die Brücke zu einem weiteren Wunsch. Tatsächlich will ich gerne endlich mal mehr Zeit für meine Freunde im Heimatclub haben. Bedingt durch den Job, bin ich viel unterwegs. Spiele mal hier und mal da (was natürlich auch seinen Reiz hat). Vom Leben in meinem Heimatclub bekomme ich aber recht wenig mit. Und jedes Jahr, wenn ich bei der Clubmeisterschaft zum Ende der Saison diesen unglaublich tollen Spirit fühle, wünsche ich mir wieder, mehr Zeit mit eben genau diesen Golf-Buddys auf der wunderbaren Anlage des Allgäuer Golf- und Landclubs in Ottobeuren verbringen zu können. Mal sehen, ob's 2020 klappt!

 

Und zu guter Letzt gibt's natürlich weiterhin auch die Sehnsuchtsorte, an die es mich ganz besonders zieht. Dazu gehört freilich in erster Linie der GC Tiroler Zugspitze, auf dem wir am 4. Juli 2020 die dritte Auflage der Alpengolfer-Trophy spielen. Ich freue mich auch im neuen Jahr wieder auf Plätze, die für mich noch neu sind. Ich freue mich auf spannende Projekte mit meinen Partnern wie beispielsweise Snyder Golf. Ich freue mich auf alle Begegnungen mit Golfern im Alpengolfer-Land zwischen Donau, Engadin und den Dolomiten. Auch für mich gibt es gerade in Österreich und der Schweiz noch so viel zu entdecken. Ein Besuch bei meinen Freunden in St. Moritz steht nach einer Pause im vergangenen Jahr auch wieder ganz oben auf dem Wunschzettel. Wenn die beiden Wichtigsten aller Rahmenbedingungen passen: Gesundheit und Freude am Leben. Das wünsche ich auch Euch allen für das neue Jahr. Packt 2020 an, wie Ihr es für richtig haltet. Spielt Golf so oft es geht und genießt jeden einzelnen Tag!

 

Meine drei Golf-Weisheiten für das Jahr 2020